Sichtbarkeit

die Sichtbarkeit von Kunst.

Andauernd stolpert man über diesen Begriff im Zusammenhang mit Kunst. Sichtbarkeit.

Da streiten und kämpfen zum Beispiel Mütter bis vor Gericht dafür, dass sie als Künstlerinnen nicht benachteiligt werden nur weil sie jetzt Mütter geworden sind. Und gründen extra Vereine für Mütter, dass sie auch sichtbar sind in unserer Gesellschaft. Das auf keinen Fall das nur als ihr Hobby angesehen wird.

Kunst war schon immer wichtig für die Gesellschaft und für den Menschen. Kunst ist doch nichts festgeschriebenes.

Nimmt man flyer mit für Ausstellungen: 20 Künstler demnächst im Konstanzer Konzil für die Sichtbarkeit!

Heisst es denn im Umkehrschluss, dass Kunst eigentlich unsichtbar ist?

Ein Gericht oder egal was, kann doch der Gesellschaft gar nicht vorschreiben, wie ein Mensch Kunst zu sehen hat.

Kunst sei für viele Menschen nur ein nettes Hobby, ja und, warum soll es verboten sein? Es gibt schlechtere Arten, mit was Menschen ihre Freizeit verbringen können. Ich verstehe diese Kämpfe manchmal nicht wirklich. Das Wesentliche von Kunst wird doch dabei vergessen. Und dann landet Kunst halt einfach oft in den Kreisen, wo sie nur konsumiert wird, wo sich mit feinen Gläsern in der Hand unterhalten wird. Über Kunst. Nicht mit Kunst. Und das ist so schade. Aber auch hier sieht man, es ist nichts festgeschriebenes. Man kann Menschen, einer Gesellschaft doch nicht bei etwas wie Kunst vorschreiben, wie sie es anzusehen haben.

Weshalb muss denn alles in dieser Welt so bestritten und einsortiert werden.

Kunst muss als soundso angesehen werden sonst ist es keine. Sonst ist es nichts wert oder sonst ist es nicht Kunst?

Das sind alles solche Dinge und der Quatsch unserer Zeit, Picasso würde sich so kringlig lachen darüber.

 

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